Berichte und Anträge
Regierungskanzlei (RK)
BuA - Nummer
2006 / 138
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Ein­lei­tung
I.Bericht der Regierung
1.Aus­gangs­lage
2.Die 2. Gene­ra­tion der euro­päi­schen Bil­dungs­pro­gramme in Liech­tens­tein: SOKRATES und LEO­NARDO DA VINCI
3.Pro­gramm zum lebens­langen Lernen (2007-2013)
4.Orga­ni­sa­to­ri­sche und finan­zi­elle/per­so­nelle Konsequenzen
5.Ver­fas­sungs­mäs­sig­keit
II.Antrag der Regierung
III.Finanz­be­schluss
Grüner Teil
 
Bericht und Antrag der Regierung an den Landtag des Fürstentums Liechtenstein
betreffend den Finanzbeschluss über die Teilnahme an der 3. Generation der Europäischen Bildungsprogramme "Programm zum lebenslangen Lernen" (2007-2013)
 
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Ende dieses Jahres läuft die 2. Generation der europäischen Bildungsprogramme "Sokrates" und "Leonardo da Vinci" aus, an denen Liechtenstein seit 1995 teilnimmt. Von der Europäischen Kommission wurde die Weiterführung der Bildungsprogramme grundsätzlich beschlossen. Mit dem Beschluss zur 3. Generation der Bildungsprogramme verbunden wurde die Zusammenführung der beiden bisherigen Programme "Sokrates" (für die allgemeine Bildung) und "Leonardo da Vinci" (für die berufliche Bildung) im "Programm zum lebenslangen Lernen".
Für Liechtenstein steht nun der Entscheid an, ob unser Land bei diesem neuen Programm mit einer Laufzeit von 2007 bis 2013 mitmachen soll. Die Erfahrungen aus den beiden ersten Programmgenerationen sind positiv und haben die Erwartungen mehr als nur erfüllt. Die Programme haben sich in Liechtenstein etabliert und sind zur zentralen Anlaufstelle für Schulprojekte, Lehrerfortbildungen sowie Auslandsemester und -praktika geworden. Ausserdem konnte ein internationales Bildungsnetz aufgebaut werden, welches heute eine wertvolle Ressource für den Bildungsstandort Liechtenstein darstellt.
Die Kosten für die Programmbeteiligung belaufen sich für Liechtenstein für die Gesamtlaufzeit von sieben Jahren auf 1.097 Millionen Euro. Der jährliche Budgetanteil beträgt somit bei einer gleichmässigen Verteilung auf die sieben Programmjahre 156'723 Euro. Dazu kommt die nationale Co-Finanzierung durch das Land Liechtenstein, die sich aus drei Komponenten zusammensetzt. Es sind dies die Personalkosten für die Führung der Nationalagentur (2.1 Stellen), die Infrastrukturkosten für die Agentur sowie die zusätzliche Förderung der Mobilität in der Annahme, dass diese wie bisher weitergeführt wird.
Auf diesem Hintergrund stellt die Regierung Antrag, dass sich Liechtenstein am europäischen Programm zum lebenslangen Lernen (2007 bis 2013) beteiligt.
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Zuständiges Ressort
Ressort Bildungswesen, Ressort Präsidium, Ressort Kultur
Betroffene Amtsstellen
Schulamt
Amt für Berufsbildung und Berufsberatung
Amt für Personal und Organisation
Stabsstelle Finanzen
 
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Vaduz, 21. November 2006
P
Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,
Sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete
Die Regierung gestattet sich, dem Hohen Landtag den nachstehenden Bericht und Antrag zu unterbreiten.
1.Ausgangslage
Als Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums hatte Liechtenstein die Möglichkeit, sich seit Programmbeginn im Jahre 1995 an den Europäischen Bildungsprogrammen "Sokrates" und "Leonardo da Vinci" zu beteiligen. Die erste Phase der Programme lief bis Ende 1999, die zweite Phase umfasst den Zeitraum von 2000 bis 2006.
Mit Ende dieses Jahres wird somit die 2. Generation dieser Bildungsprogramme abgeschlossen. Die Europäische Kommission hat grundsätzlich die Weiterführung der Bildungsprogramme und damit die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte beschlossen. Der formelle Beschluss des Rates der Europäischen Union erfolgt im Laufe des Monats November 2006.
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Mit dem Beschluss zur 3. Generation verbunden wurde die Zusammenführung der beiden Programme "Sokrates" (für die allgemeine Bildung) und "Leonardo da Vinci" (für die berufliche Bildung) im "Programm zum lebenslangen Lernen".
Es steht nun der Entscheid an, ob Liechtenstein bei diesem Programm mit einer Laufzeit von 2007 bis 2013 mitmachen soll. Die Teilnahme am Programm zum lebenslangen Lernen würde eine Fortführung der Teilnahme an den europäischen Bildungsprogrammen (erste und zweite Phase "Sokrates" und "Leonardo da Vinci") bedeuten. Die Erfahrungen aus diesen beiden ersten Programmgenerationen waren positiv und haben die Erwartungen hinsichtlich der Programmteilnahme mehr als nur erfüllt. Während den vergangenen elf Jahren konnte ein internationales Bildungsnetz aufgebaut werden, welches heute eine wertvolle Ressource für den Bildungsstandort Liechtenstein darstellt. Die europäischen Bildungsprogramme haben sich in Liechtenstein etabliert und sind zur zentralen Anlaufstelle für Schulpartnerschaften, Lehrerfortbildungen sowie Auslandssemester und -praktika geworden. Mit der Teilnahme wird auf nationaler wie auch internationaler Ebene ein Beitrag zur Attraktivität unseres Wirtschafts- und Bildungsstandorts geleistet.
Bevor auf die künftige Durchführung des Programms zum lebenslangen Lernen eingegangen wird (Kapitel 3), wird im Kapitel 2 ein Überblick über die zweite Phase (2000 bis 2006) der beiden Programme "Sokrates" und "Leonardo da Vinci" gegeben. Im Kapitel 4 werden dann die organisatorischen und finanziellen Auswirkungen einer Teilnahme für Liechtenstein aufgezeigt.
LR-Systematik
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612
LGBl-Nummern
2007 / 036
Landtagssitzungen
13. Dezember 2006
Stichwörter
Bil­dungs­pro­gramm, dritte Generation
Bil­dungs­pro­gramme, euro­päi­sche, Finanzierung
euro­päi­sche Bildungsprogramme
Finanz­be­schluss
Leo­nardo da Vinci II
Pro­gramm zum lebens­langen Lernen
Schule
Schule, Leo­nardo da Vinci II
Schule, Pro­gramm zum lebens­langen Lernen
Schule, Sokrates II
Sokrates II